Leider hat sich Plastik seit vielen Jahren ganz ungeniert in unser aller Leben eingenistet. Dieses Plastik verschmutzt zunehmend die Meere und unsere Umwelt, denn es verwest erst nach 100ten von Jahren und reichert sich als mikro-kleine Plastikteile in den Tieren an, die es aufnehmen. Auch in Menschen wird dieses Plastik mittlerweile im Gewebe gefunden. Und mittlerweile kann auch niemand mehr vor den Bildern von Plastikmüllbergen an Stränden, den Seevögeln und Schildkröten die elend an dem Plastik zugrunde gehen die Augen verschließen!
Außerdem ist die viel beschworene Recyclingfähigkeit von Plastik ist nur sehr begrenzt, da es leider nur selten sortenrein benutzt wird und deswegen die Trennung für einen neuen Produktionsprozess sehr aufwendig ist.


Dabei geht es nicht darum, Plastik zu verurteilen oder oder es gar nicht zu benutzen, sondern darum, Plastik da, wo es sich leicht und einfach durch andere Materialien ersetzen lässt, zu vermeiden. Das kann Glas, Metall, Stoff, Korbgefecht aus Naturmaterial, Papier oder andere Fasern sein, die NICHT aus Erdöl hergestellt werden und in der Natur recht einfach auch wieder abgebaut werden.
Hier habe ich ganz einfach eine Liste zusammengestellt, wie wir viele Dinge aus Plastik – die wir oft völlig achtlos verwenden – durch andere Dinge aus umweltfreundlicheren Materialien ersetzen können.
Einfach so als kleine Anregung!
- Kein Mineralwasser in (PET-)Flaschen kaufen. Unser Wasser aus der Leitung ist von exzellenter Qualität und grundsätzlich unverpackt! Das spart unglaubliche Mengen an Verpackungsmaterial und schmeckt ebenso gut. Andere Länder machen es vor.
- Noch einmal Getränke: für unterwegs von zu Hase einen Kaffeebecher oder eine Trinkflasche mitnehmen! –> spart die Becher und Tassen „to go“ die im Müll landen.
- Obst, Gemüse, Käse, Brot und Brötchen wann immer möglich unverpackt kaufen. In Unverpackt Läden gibt es jetzt auch Nüsse, Nudeln, Rosinen , Reis und vieles andere unverpackt zu kaufen. Wiederverwendbare Beutel und Gefäße zum Transportieren in der Einkaufstasche immer mitnehmen.
- Nach und nach alle Plastik- und Tupperdosen im Haushalt durch Schraubdeckelgläser oder schöne Blechdosen ersetzten.
- Einkausfkorb oder -tasche statt Plastiktüte benutzen
- Weidenkörbe für die Wäsche sind einfach auch viel ästhetischer als die ollen Plastikdinger. Auch Wäscheklammern gibt es noch immer aus Holz.
- Seifenstücke benutzen statt Flüssigseife, Duschgel und Haarshampoo, die fast immer in Plastikflaschen gefüllt sind.
- Statt Frischhaltefolie besser Wachstücher aus Baumwolle benutzen (Außer für Wurst Fleisch und Käse. Diese Waren besser in Glas- oder Porzellangefäßen lagern). Wachstücher kann man ganz einfach selber herstellen.
- Gehackte Kräuter kann man wunderbar in Schraubdeckel Gläsern verschiedener Größen einfrieren.
- Möbel lieber aus Vollholz oder Peddigrohr als aus Plastik! Mag dieses noch so stylisch sein. (Glas und Metall als Material geht natürlich auch). Auch die Langlebigkeit schont Ressoursen!
- Als Füllmaterial zum Versenden eignen sich nicht nur alte Zeitungen, sondern auch sehr gut Stroh. Es gibt auch mittlerweile Verpackungschips aus Melasse die gut kompostierbar sind. (Vorsicht bei Haustieren! –> Mein Hund frisst so etwas leider….)
- Holzspielzeug statt Dinge aus Plastik schenken und weitergeben statt neu kaufen!
Außerdem ist es natürlich immer sinnvoll, Dinge möglichst lange zu verwenden und nicht immer gleich etwas neu zu kaufen. Auch reparieren kann helfen, dass weniger Plastik verwendet wird. Generell einfach darauf achten, dass man den Resourcenverbrauch so gut es geht schont.
Eine kleine Bemerkung noch am Rande: viele Mindesthaltbarkeitsdaten richten sich nach der Plastikverpackung. Mikrobiologen haben festgestellt, dass Keime sich auf Plastikoberflächen besser ansiedeln und vermehren können als z.B. auf Holz (welches natürlichen Schutz hat) oder auf Glas, dessen Oberfläche keine Poren bietet für die Ansiedlung von Mikroben.
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