Zuwachs in unserem Hühnergarten
Von unserem Hühnergarten habe ich hier ja schon mehrfach berichtet. Jetzt kommt auch hier unsere Schweden-Affinität zum Tragen: mit schwedischen Blumenhühnern. In so einem Hühnergarten ist immer etwas los und so haben wir über den letzten Sommer und Herbst Zuwachs bekommen.
Nachdem unser Bielefelder Kennhuhn Hahn Willibald seine 4 Hennen leider zu sehr malträtiert hat hieß seine letzte Station „Kochtopf“. Dann wurde prompt eine Henne brütig. Aber befruchtete Eier waren mangels Hahn keine mehr vorhanden. Zum Glück helfen Hühnerhalter sich gegenseitig und so bekamen wir von zwei Bekannten 7 Bruteier aus denen ein 6 Zwerghuhnkücken und ein schwedisches Blumenhuhnkücken schlüpften nachdem die Bielefelder Henne diese brav ausgebrütet hatte.
Hühnerhalter helfen sich gegenseitig aus
Leider waren sie Zwerghühner als sie mit 4 Monaten aus dem Kückengehege frei im Garten herumlaufen durften schnell ins Visier eines Greifvogels gekommen. Innerhalb von 2 Wochen wurden 3 der jungen Zwerghühner geschlagen. Von einem fanden wir einen schwarzen Federhaufen auf dem Steg zur Seeve, einer war fast spurlos verschwunden und von einem weißen Jungvogel fanden wir einen kompletten Flügel auf dem Totholzhaufen. Deswegen beschlossen wir, dass die restlichen 3 Zwerghuhnhühner irgendwie ungeeignet für unsere Haltung sind und haben diese an den Bekannten der uns die Bruteier gegeben hat zurückgegeben. Wir beschlossen, eine recht ursprüngliche mittelgroße Rasse eines 2-Nutzungshuhn sei die Beste Entscheidung.
Die Arbeit wird durch Ertrag und Freude an den Tieren belohnt
Das kleine einzelne Blumenhuhnkücken wuchs und gedieh auch prächtig, wurde sehr zutraulich und war auch schlauer: es ließ sich nicht vom Greif erwischen und ist vom Gefieder mit der weißen Sprenkelung – den Blumen – auch sehr gut getarnt, da das Muster die Form fast auflöst. Die kleine braun-weiß-gesprenkelte Henne hatte von uns inzwischen den Namen Brownie erhalten. Aber Brownie allein zwischen den im Gegensatz zu ihr fast riesig wirkenden Bielefelder Kennhuhnhennen, das fühlte sich auch nicht ganz so richtig an. Deswegen fragte Micha die Bekannte, von der wir das „Brownie-Ei“ bekommen hatten, ob sie uns noch 2 junge schwedische Blumenhuhnhennen und einen Hahn geben könnte. So wurde die Gruppe auf 6 Hennen und Hahn Ole ergänzt. Mittlerweile legen alle 6 Hennen fleißig Eier und Ole passt sehr gut auf seine kleine Schar auf, ohne diese sichtbar über zu strapazieren.
Die Anzahl der Eier ist so reichlich, dass wir unsere Freunde und öfter auch die Nachbarn, die Oles Krähen morgens tapfer ertragen ebenfalls mit den wirklich leckeren Eiern von unseren glücklichen Hühnern versorgen. Und auch bei uns gibt nicht mehr nur Sonntags das Frühstücksei, sondern auch Pfannkuchen, Rüblitorte und andere Eierhaltige Speisen sind jetzt öfter im Programm. Sogar Greta hat jetzt ab und an ein gekochtes Ei mit im Napf.
So ein Hünergarten macht wirklich Freude und ist sehr zu empfehlen.
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