Teil 1: aller Anfang ist schwer (und mühsam)
Wie kommt es von einer Idee zur Umsetzung? Micha hatte immer häufiger davon gesprochen, ob wir nicht Hühner halten sollten und dazu einen Hühnerstall bauen wollen. Ich merkte, dass er öfter der Hühnerstall als ein Gewächshaus erwähnte. Auch die neuen Nachbarn in unserer kleinen Strasse hatten gleich nach ihrem Einzug einen Hühnerstall gebaut und halten einige Vorwerk-Hühner. Und auch die Autorin eines meiner Lieblingsblogs „LandLebenBlog“ hat sich zur Hühnerfachfrau entwickelt, obwohl Großstädterin. Eigentlich. Außerdem haben unsere Nachbarn Hermann und Werner natürlich nicht nur einen Forellen-Teich im Garten sondern halten seit gefühlten Ewigkeiten auch Hühner. Werner ist außerdem sogar Europameister bei der Zucht von Cayugaenten. Experten zum Einholen von Ratschlägen haben wir also genug um uns herum. Alte Haustierrassen weiter zu erhalten hat mich schon immer interessiert und als wir uns dann über die unterschiedlichen alten Hühnerrassen informieren wollten, sind wir u.a. auf den Experten Robert Höck und seine tolle YouTube Serie „Happy Huhn“ gestoßen. Da stand unser Entschluss fest: Ja, wir wollen einen eigenen Hühnerstall bauen und darin 4-5 Hennen einer alten Rasse halten. Auch auf der Seite Hühner-Hof fanden wir weitere wertvolle Infos zu unterschiedlichen Hühnerrassen und deren Spezifikationen.
Aber vorher mussten wir natürlich erst einmal den Platz schaffen, wo die Hühner auch leben können. Dazu gehört natürlich auch ein ordentlicher Hühnerstall. Schnell waren wir uns einig, dass es nicht nur ein eingezäuntes Gehege sein sollte, sondern gleich eines mit Dach! Warum? Weil wir immer wieder Ausbrüche der Vogelgrippe zu verzeichnen haben und wenn das in einem bestimmten Gebiet auftritt, dann müssen sämtliche Hühner im Stall bleiben und dürfen nicht in den Freilauf! Das ist natürlich für die Hühner über Wochen hinweg überhaupt kein Spaß und da unsere Hühner ein gutes Leben haben sollen, kommt ein Dach drüber. Micha macht also einen Plan und betätigt sich nicht nur als Baggerfahrer, sondern auch als Tischler…
Wo ist auf dem Grundstück der geeignete Platz für den Hühnerstall?
Bei dieser Frage stießen wir bereits auf den ersten arbeitsintensiven Schritt unseres Vorhabens. Das Grundstück auf dem wir leben ist zwar groß und hat einen Seeve-Zugang, aber es ist fast nirgends wo eine ebene Fläche. Also erster Arbeitsschritt: 5 etwa 20 Meter hohe Tannen an der Grundstücksgrenze müssen weg. Die hatten schon unsere Apfelbäume zu sehr beschattet. Micha also seine Motorsäge angeworfen und mit Hilfe unseres Nachbarn Hermann die Tannen gefällt, alle Äste entfernt und die Stämme klein gesägt. Ich habe dann einen Samstag lang die Tannenzweige geschreddert. Um die Stmpen der Tannen zu entfernen und ein Regenablußrohr zu verlegen hat Micha sich mal wieder sein Lieblingswerkzeug ausgeliehen: den Minibagger.
Dann kam das „Sandmännchen“ und kippte uns 8 Qubikmeter Sand in die Einfahrt. Diese mussten sodann mit einer Elektrokarre ca 70 Meter durch unebenes Gelände zur „Baustelle“ gekarrt werden. Den gleichen Weg hatten alle Balken und die gut 4 Meter langen grünen Wellblechplatten zu überwinden. Micha meisterte das fast komplett alleine und leistete wirklich fast übermenschliche körperliche Arbeit! Abends fiel meist nur noch völlig k.o. ins Bett. (Die „Pferdesalbe“ ist in den Tagen auch leergeworden… ) Mittlerweile steht das Gehege soweit und der Bau des Hühnerstalls selber ist die nächste Etappe. Zwischenstände zeigen die Bilder.
Falls jemand Micha Motivation zusprechen möchte: er freut sich auf seinem FB Account über Eure Kommentare ….
Ich werde hier weiter über den Fortgang des Projektes berichten.
Comment
Hallo,
super erste Einblicke! Gefällt mir bis hierhin echt gut. Weiter so!
Viele Grüße
Johannes