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„…mit 66 Jahren fängt das Leben an“

21/09/2025

meinte schon Udo Jürgens

Unter diesem Motto habe ich dieses Jahr an einem stinknormalen  Mittwoch eben diesen Schnapszahlgeburtstag mit „Sekt & Häppchen“ (ein bisschen old fashion darf es ruhig sein ;-)) bei mir zu Hause mit lieben Menschen aus dem Ort gefeiert. Es war lustig und auch informativ, vor allem weil wir eine Mischung aus Zugezogenen und „Eingeborenen“ waren.

Aber was fängt denn mit 66 Jahren im Leben noch an, mag sich manch jüngerer Leser (so ich denn solche haben sollte) fragen?  Ich kann schon Antwort darauf geben: Zumindest für mich fängt ein völlig neuer Lebensabschnitt an, ich beende mein Arbeitsleben und gehe nach fast 40 Jahren im sogenannten Gesundheitswesen in Rente. Aufhören zu arbeiten werde ich deswegen nicht. Nur werde ich vieles in Zukunft ohne finanzielle Entlohnung tun. Im Gegenteil, ich werde noch Geld hineinstecken, in dieses zukünftige ehrenamtliche Engagement in unserer Bürgerstiftung. Entlohnt werde ich dafür mit der Sinnhaftigkeit meiner Arbeit, so denke ich mir das jetzt zumindest.

Somit wohnt diesem 66. Geburtstag schon, wieder einmal, ein neuer Abschnitt in meinem Leben inne. Ein neuer selbstgewählter Abschnitt der meine Freiheit weiter unterstreicht. Denn ich gebe offen zu, ganz froh zu sein, nicht mehr in den Betrieb unseres Gesundheitswesens eng eingebunden und davon finanziell abhängig zu sein. Ich glaube dieses System gehört von Grund auf umgekrempelt, denn ein Gesundheitswesen in dem es an allen Stellen (Krankenkassen, Krankenhäuser & Ärzte, pharmazeutische Industrie) nur noch darum geht, möglichst hohe Profite zu erwirtschaften, kann in meinem Verständnis nicht zu vernünftiger Therapie kranker Menschen beitragen.

Deswegen freue ich mich sehr, mich in Zukunft auf etwas zu konzentrieren, was dem Gemeinsinn unserer Gesellschaft dient. Dinge zu machen, die Gemeinden aus finanziellen Engpässen oder Personalmangel streichen, die aber den Zusammenhalt und das Funktionieren unserer Gesellschaft gerade in diesen Zeiten in ihrer Bedeutung stärken können. So organisiert z.B. unsere Hanstedter Bürgerstiftung an einem Advents Wochenende einen kleinen Weihnachtsmarkt. Dieser wurde ursprünglich von der Gemeinde organisiert, aber im Jahr 2011 gestrichen, weil die Arbeit dazu einfach nicht mehr bewältigt werden konnte vom bestehenden Personalbestand der Gemeinde.

Jetzt wird dieser kleine, aber feine Weihnachtsmarkt mit fast 50 Buden von unserer Bürgerstiftung in Eigenregie geplant und durchgeführt. Vom Aufstellen der Holzhütten, Wasser und Beleuchtung anbringen, Tannenbaum aufstellen, schmücken  –  alles mit ehrenamtlichem Engagement von ganz vielen Bürgern aus Hanstedt und den umliegenden Dörfern und mit kleinem Kunsthandwerk und Selbstgemachtem in den liebevoll geschmückten Holzbuden.  Es gibt jedes Jahr eine Tombola, für die wir 500 (!) Gewinne zusammensammeln: von Gutscheinen lokaler Unternehmungen bis hin zu selbst hergestelltem (Kunst)Handwerk bis zu Kalendern. Als Besucher kommen sehr zahlreich die Dorfbewohner und solche aus den umliegenden Dörfern. Zum Glück bleiben uns die aus rein kommerziellen Gründen Bus weise auf vielen anderen Weihnachtsmärkten herangekarrten Touristen erspart.

Bei uns beginnt dieses 2. Advantswochenende am Freitag im Kirchgarten, der mit hunderten von Windlichtern beleuchtet wird: Der Posaunenchor der Kirchengemeinde spielt Adventslieder und viele Bürger kommen und singen gemeinsam Weihnachtslieder. Es gibt heißen Punsch und eine Würstchenbude. Ganz schlicht. Allein das Organisieren dieser Veranstaltung bindet schon viele Dorfbewohner mit ein: z.B. Schüler, Menschen in Arbeitstherapie, Rentner, Handwerker und Bauern und alle die Lust haben, mitzumachen.

Als ich kürzlich das erste Mal auf einem bundesweiten Treffen von Bürgerstiftungen dabei war habe ich erleben können, was diese alles auf die Beine stellen und wie viele tolle kleine und große Projekte rein ehrenamtlich gestemmt werden. Neu gibt es jetzt  Letsact, eine App die wir flapsig „Tinder für’s Ehrenamt“ nennen:  Hier kann jedes Projekt, welches ehrenamtlich Mitarbeiter sucht, das Projekt einstellen und Menschen die sich gern engagieren wollen, können schauen, was alles angeboten wird und sich dazu melden. Ich hoffe sehr, dass die App gut. angenommen und viel genutzt wird!

Was ich mit 66 Jahren noch so alles anstelle, werde ich in meinen weiteren Blogbeiträgen über die Zeit berichten….

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BLOG  / Gesellschaft + Gedanken

2 Comments


Wolfgang Weiland
08/10/2025 at 14:21
Reply

…und ich werde lesen was du berichtest.
LG Wolfgang



    nordisch-grün
    09/10/2025 at 15:41
    Reply

    Lieber Wolfgang,

    ich freue mich wirklich, dass es ein paar. wenige gibt, die interessiert was ich so über mein Leben berichte. Danke. Dir und herzliche Grüße
    Birgit

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